Kurzreview: Staffelauftakt zur Serie Helix – Folge 1 und Folge 2

Florian Erbach 9. April 2014 0
Kurzreview: Staffelauftakt zur Serie Helix – Folge 1 und Folge 2

Helix ist die neue Science-Fiction-Serie von Syfy und startet nun endlich auch in Deutschland am 10. April. Ich hatte bereits schon über die Serie ausführlich (Preview des Piloten und hier) berichtet und freue mich, dass Syfy bereits eine zweite Staffel bestellt hat. Fans dieses Genres können als ruhigen Gewissens die Serie anschauen ohne Angst zu haben, dass Helix keine Fortsetzung bekommt und eventuelle „Cliffhanger“ am Staffelende, nicht aufgelöst werden.

Um was geht es?

Die Serie Helix führt ein Team von CDC-Mitarbeitern und einen Angehörigen des Militärs in eine private Forschungsstation mitten in der Antarktis. Drei Wissenschaftler der Station wurden mit einem tödlichen Virus infiziert. Während zwei der Wissenschaftler starben, konnte einer lebend geborgen werden. Er ist der Bruder des Leiters der CDC-Mission vor Ort – und es sollte nicht das letzte Verwandtschaftsverhältnis sein.

Während das Team die Begleitumstände der Infektion und auch Peter – den Bruder – untersucht, treten immer mehr Ungereimtheiten auf. Die Station und ihrer Leiter scheinen Dinge zu verbergen, die bei der Aufklärung helfen könnten. Immer mehr Mysterien treten auf und es stellt sich die Frage: Ist der Virus das einzige Problem?

Der Preis wenn man Gott spielt

Die Musik aus dem Mp3-Player klingt fröhlich, eine Tür öffnet sich und zwei Menschen mit Schutzanzügen betreten einen blutverschmierten Raum. Der Auftakt und die ersten Minuten offenbaren wohl ein Kernelement von Helix. Forschung und Fortschritt. Dabei wird kritisch, wenn auch unterschwellig die Frage aufgeworfen, wie Fortschritt und Forschung im Einklang mit der Ethik zu bringen sind. Denn Forschung um der Forschung willen, birgt das Risiko, Dinge in Kauf zu nehmen, die nicht mit ethischen Moralvorstellungen korrespondieren. Kurz gesagt: Der Tod ist eine Option.

Die Charaktere der ersten Folgen sind bunt gemischt, aber ebenso überraschungsarm und damit vorhersehbar. Mich stört das aber wenig und auch wenn ich noch nicht weiß, wen ich am meisten mag, so ist für mich auch klar, dass keiner der Figuren eine Fehlbesetzung ist oder deplatziert wirkt. Die Geschichte geht flott voran und vor allem die Station weiß mit einer authentischen Kulisse zu überzeugen.

Denn die sterilen Gänge, die Forschungseinrichtung und die gesamte Equipment wirken authentisch und sehr hochwertig. Der Charakter einer Forschungsstation in der Antarktis, wird trotz seltener Außenszenen und dem dortigen Einsatz von CGI gut rüber gebracht. Überhaupt gefällt mir der Einsatz von Musik in einigen Szenen und die Kameraeinstellungen wirken sehr gut. Alles in allem nimmt man der Serie ihr Setting ab.

Teaser zu Helix

Lohnt es sich reinzuschauen? Ein Fazit zum Staffelauftakt

Helix als Serie funktioniert – zumindest wenn man den Staffelauftakt betrachtet. Eine Serie muss Interesse wecken, man muss wissen wollen, wie es weitergeht. Das schafft Helix indem die Serie Fragen aufwirft und den Drang weckt, die Geheimnisse um die Forschungsstation und ihre Mitarbeiter gelüftet zu sehen. Natürlich macht Helix nicht alles richtig und es gibt auch hier Momente, wo man Szenen und Charaktere anders hätte gestalten können. Doch das sind Dinge, die im weiteren Verlauf der Staffel sicherlich besser angesprochen werden können und wenn die erste Staffel fertig ist, wird es auf dieser Seite dazu sicherlich auch eine Review geben.

Bis dahin kann Helix als eine Mischung aus Thriller, Walking Dead, Virus-Serie und Drama angesehen werden. Auch für Sciene-Fiction-Fans mit Hang zu Weltuntergangs- und Verschwörungstheoretischen-Filmen/Serien ist Helix durchaus einen Blick wert. Ich für meinen Teil werde dranbleiben!