Anime: Top 10 Bösewichte aus Anime-Serien – Filmverliebt

Martin 19. März 2015 2

5. Psycho Pass (Shougo Makishima)

ass (c) Production I.G., Inc.

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Die effektivsten „Bösewichte“ sind oft die, die rechtmäßig an ihre Position glauben, sie existenziell verteidigen. Damit werden Ambivalenzen und moralische Grau-Bereiche geschaffen, die beim Zuschauer intellektuelle Reibung verursachen. Somit ist es nicht immer der Zweck, der die Figuren zu villains („Schurken“) werden lässt, sondern die Mittel, die sie zur Erreichung dieses Zwecks anwenden. In einem dystopischen Sci-Fi-Setting ist Shougou Makishima ein klassisches Exemplar dieser antagonistischen Gattung.

4. Nana (Takumi Ichinose)

Nana (c) MADHOUSE

Wolf im Schafspelz? (c) MADHOUSE

Takumi Ichinose ist kein klassischer Widersacher, so wie eingangs erläutert und auf die anderen vorgestellten Vertreter in dieser Top Ten anwendbar. Denn Nana ist Alltags- und Liebesdrama. Takumi Ichinose ist aber der Grund dafür, dass eine der titelgebenden Protagonistinnen eine schwerwiegende Entscheidung fällt, bei der man als Zuschauer wohl herausrufen möchte: „Nein, bitte mach es nicht!“. Nicht abgrundtiefe Bösartigkeit, sondern moralische Fragwürdigkeit besetzt den vierten Platz.

3. Monster (Johann Liebert)

Monster (c) MADHOUSE

Johann Liebert (c) MADHOUSE

Es ist das nicht erfassbare und gleichsam unfassbare Böse, dass dem scheinbar phantastischen und dennoch in Menschengestalt auftretendem Monster (Johann Liebert) zu eigen ist. In einem gruseligen und realistisch angehauchten Märchen, das passenderweise in Deutschland spielt, wird Schleier um Schleier um die Existenz des Monsters gelüftet. Sein Wesen und das des ihm innewohnenden Bösen wird jedoch nie vollends ergründet werden – vielleicht kann es das auch nicht.

2. JoJo’s Bizarre Adventure (Dio)

Dio ist nicht böse, er ist das Böse; und das so übertrieben, dass man schon wieder schmunzeln muss. Er fügt sich damit nahtlos in den inhaltlich extrem überzeichneten, skurrilen, aberwitzigen Anime ein, in dessen Verlauf er einer der Haupt-Antagonisten ist. Er durchläuft aber dabei – anders als der Prinz von Qin, der ebenso bodenlos teuflisch ist – gewisse „Transformationen“.

Video: (c) David Production

1. Bleach (Aizen)

Aizen – Manipulator elitärer Massen, von dessen außergewöhnlichen Kräften niemand etwas weiß, der davon nichts wissen soll. Eben bis zu dem Moment, in dem Aizen sich und seine wahre Intention offenbart. Es ist ein großartiger Moment in einem Anime, der sich um Shinigami („Todesgötter“) dreht und dessen erste 63 von insgesamt 366 Folgen mit zum besten gehören, was Fighting Shōnen („für Jungen, Jugendliche“) zu bieten hat. Sieht man von den unzähligen danach folgenden, die Hauptstory immer wieder unterbrechenden Filler-Episoden ab, schwebt die Präsenz von Aizen und seinen Plänen stets wie eine wabernde Wolke über dem Geschehen. Aizen scheint immer Herr der Lage zu sein und ist sich seiner enormen Kräfte vollends bewusst. Unbeirrbar und rational schreitet er auf dem durch ihn selbst vorgezeichneten Weg voran.

Video: (c) Studio Pierrot

Eine Liste meiner Top 15 von Anime-Serien findet Ihr hier.

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