Houses of Terror (2014) Kritik: Eine Hommage an Spukhäuser

Mandy Passehl 14. April 2016 0
Houses of Terror (2014) Kritik: Eine Hommage an Spukhäuser

Die US-amerikanischen Spukhäuser sind berühmt für ihre schrägen und wirklich unheimlichen Halloween-Attraktionen. Sie bieten alles, was das Herz eines absoluten Horrorfans begehrt. Doch die Brüder Bobby (Bobby Roe) und Mikey (Mikey Roe) haben genug von billigen Masken und unechtem Blut. Sie wollen mehr. Zusammen mit ein paar Freunden begeben sie sich auf die Suche nach dem ultimativen Albtraum. Als sie ihn gefunden haben, dämmert ihnen aber, dass sie aus diesem vielleicht nicht mehr erwachen können…

Wer sich gerne gruselt und schon immer davon geträumt hat, mal eine dieser Spukhausattraktionen zu besuchen, wird die Handlung von Houses of Terror im ersten Moment sehr interessant finden. Doch leider ist es die Umsetzung, an der es letztendlich hapert. Der Regisseur Bobby Roe zieht den Film als Found-Footage auf, schafft es jedoch nicht, das Publikum mit seinen Charakteren zu fesseln. An berühmtere Vorgänger wie The Blair Witch Project (1999) oder REC (2007) kommt der Film nicht heran. Ganz im Gegenteil: Die viel zu schnellen Schnitte und undurchsichtigen Dialoge können den Zuschauer mitunter schon zum Abschalten verleiten. Hinzu kommen eine schlechte Synchronisation und stellenweise sehr langweilige Szenen. Wer allerdings dran bleibt, wird mit der weitaus besseren zweiten Hälfte belohnt. Die ist nun auch nicht das Gelbe vom Ei, aber wenigstens fängt die Geschichte an, interessant zu werden.

Houses of Terror_Ascot Elite

Houses of Terror
(c)ASCOT ELITE Entertainment Group

Nachdem die fünf Freunde mehrere kommerzielle Horror-Attraktionen besucht haben, bekommen sie endlich einen heißen Tipp: Blue Skeleton heißt das Event. Es hat keinen festen Standort und die endgültige Adresse erhält die Gruppe erst nach einigen gruseligen Vorfällen. Beispielsweise scheint ihnen das seltsame Mädchen mit der Maske aus einem der bereits besuchten Spukhäuser gefolgt zu sein. Auch ein äußerst aggressiver Clown scheint kein allzu großer Fan der filmenden Truppe zu sein. Diese beunruhigen Ereignisse und das verstörende Ende sind die Highlights des ganzen Filmes.

Ansonsten bleibt Houses of Terror ein mittelmäßiger Film. Da hilft es auch nicht, dass Produzent Steven Schneider (Insidious (2010), Paranormal Activity (2007)) seine Hände mit im Spiel hatte. Für Zuschauer, die sich nur mal so gruseln möchten, ist dies nicht der richtige Film. Wer aber ein hartgesottener Horrorfan und von Found-Footage-Filmen angetan ist, könnte Houses of Terror aber durchaus mal eine Chance geben.

Houses of Terror ist ab dem 22. April 2016 als DVD, Blu-ray und VoD erhältlich.

(c)ASCOT ELITE Entertainment Group

Houses of Terror (2014) Kritik: Eine Hommage an Spukhäuser

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