„HOW TO PARTY WITH MOM“ Kritik: Peinlichkeiten vorprogrammiert

Sophia Freiheit 10. Juli 2018 0
„HOW TO PARTY WITH MOM“ Kritik: Peinlichkeiten vorprogrammiert

Melissa McCarthy und ihr Ehemann Ben Falcone sind nach Filmen wie Taffe Mädels (2013), Tammy (2014), Spy (2015) und The Boss (2016)  das Comedy-Traumpaar Hollywoods. Jetzt sind sie mit HOW TO PARTY WITH MOM zurück – diesmal spielt Melissa McCarthy eine Hausfrau in Partylaune.

Nachdem Deannas Tochter auszieht, um ans College zu gehen, dauert es keine fünf Minuten, bis ihr auch der Ehemann den Laufpass gibt. In dieser völlig neuen Lebenssituation, wagt die langjährige Hausfrau Deanna (McCarthy) einen Neuanfang und will ihren großen Traum nachholen, den sie für ihre Familie aufgab: endlich einen College-Abschluss machen. Sie landet in dem Jahrgang ihrer Tochter, die davon zunächst alles andere als begeistert ist, doch Deanna taut bald immer mehr auf und stürzt sich als Dee Rock sehr selbstbewusst kopfüber ins Campus-Leben voller Spaß und Studentenpartys. Doch auch in ihrem Alter kann Deanna noch viel über sich und das Leben lernen und steht immer wieder vor neuen Herausforderungen.

Der Film lebt, genau wie seine Vorgänger, von Situationskomik, die oft mit Slapstick-Elementen gepaart wird. Leider wirken dabei viele Szenen überzogen und die Figurencharakteristiken sind sehr flach. Der Großteil der Handlung ist vorhersehbar und so kommt es einem oft vor, als hätte man den Film schon mal gesehen. So erinnert HOW TO PARTY WITH MOM an durchschnittliche College-Filme, die von altbekannten Stereotypisierungen nur so strotzen.

Die schauspielerischen Leistungen sind im Großen und Ganzen in Ordnung, wobei Melissa McCarthy das Beste aus ihrer unkreativen Rolle der Außenseiterin macht. Einige Szenen sind wirklich lustig, wenn man sich auf sie einlässt und auch die Musik ist gut gewählt und bringt den Zuschauer in die passende Stimmung. Trotzdem kann die Komödie humortechnisch nicht mit den alten McCarthy-Filmen mithalten und ist schnell vergessen.

HOW TO PARTY WITH MOM ist und bleibt eine Feel-Good-Komödie, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn einige wichtige Themen wie der Verlust der Tochter, des Ehemanns oder die Verwirklichung von Träumen angesprochen werden, geht der Film nie in die Tiefe oder wird nachdenklich. So kann man die Dialoge nicht immer ernst nehmen aber an manchen Stellen ist der Film wirklich lustig, nicht zuletzt wegen des charakteristischen Melissa McCarthy-Humors. Der Film eignet sich also gut für einen Mädelsabend, an dem vielleicht der ein oder andere Tropfen Alkohol fließt. Falls man kein Fan der Schauspielerin ist, sollte man sich das Geld für das Kinoticket aber lieber sparen. Alles in allem eine solide Komödie, dennoch sollten sich Ben Falcone und Melissa McCarthy langsam mal etwas Originelleres einfallen lassen.

HOW TO PARTY WITH MOM läuft seit dem 05. Juli 2018 in den deutschen Kinos.

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Beitragsbild: ©Warner Bros. Entertainment.

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