Star Trek Serie PICARD: Premiere mit Fanscreening und Cast in Berlin

Florian Erbach 18. Januar 2020 0
Star Trek Serie PICARD: Premiere mit Fanscreening und Cast in Berlin

Darauf haben Trekkies gewartet! Nach dem Ende von Star Trek: The Next Generation (TNG) vor ungefähr 26 Jahren, gibt es ab dem 24. Januar endlich wieder regelmäßig eine Star Trek Serie, die Captain Jean Luc Picard als obersten Offizier der Enterprise an Bord hat. Amazon Prime Video (DE) bringt „PICARD“ als Amazon Original nach Deutschland.

Seit TNG ist viel Zeit vergangen und nicht nur die Welt hat sich verändert, sondern auch JL Picard und die Art wie Serien gemacht werden. Die Vorzeichen stehen also auf Veränderung, doch bevor es die ersten drei neuen Folgen im Rahmen eines Fan-Screenings zu sehen gab, schreiteten die Stars der PICARD-Serie über den roten Teppich.

Die Deutschlandpremiere fand in Berlin im Zoopalast statt und bot alles, was man ihm Rahmen einer Premiere erwarteten durfte. Amazon PrimeVideo (DE) hat nicht nur den Cast um Evan Evagora, Isa Briones, Sir Patrick Stewart, Michelle Hurd, Jeri Ryan und Jonathan Del Arco, sondern auch einigen Fans die Möglichkeit geben, an dem Screening teilzuhaben. So gab es neben den geladenen Gästen, auch Tickets unter anderem über Gewinnspiele zu ergattern. Das Highlight des Screenings war nicht nur die ersten Episoden, die man vorab zusehen bekam, sondern die Q&A Session mit den Stars.

star trek picard fanscreening berlin - volles kinoVolles Haus im Zoo Palast

Unter großem Applaus nahmen die Schauspieler um Sir Patrick Stewart im Kino 1 im Zoopalast Platz. Neben einigen Schauspielern der neuen Serie, wie unter anderem die schon erwähnten Isa Briones und Jeri Ryan (Seven of Nine), waren auch Sunny Ozell, die Frau von Sir Patrick Stewart und die Produzenten Alex Kurztman & Michael Chabon anwesend.

Durch die Session führt Johanna Klum, die zunächst die Fragen stellte und sich am Anfang direkt auch an Stetwart wandte. Die Q&A-Sessions sollte sich als überaus spannend, humorvoll und interessant herausstellen. Auf die Frage, wieso Patrick Stewart nach so langer Zeit wieder als Jean Luc Picard zu sehen ist, sagte er selber, dass er eigentlich ausgeschlossen habe, wieder zurückzukehren. Doch das Angebot, welches ihm die Produzenten machten, konnte er dann doch nicht ausschlagen. Die direkte Frage an die Produzenten, was sie denn genau gemacht haben, beantworte einer von ihnen, dass die Picard-Serie anders ist und eben Patrick Stewart nicht 1 zu 1 zurück in seine ikonische Rolle bringt. Es gibt keine Crew mehr um Riker, Geordi La Forge, Worf und all die anderen. Die Geschichte ist anders und das ist es auch, was Stewart wichtig war.

star trek picard serie fan screening berlin stars im kinoDie Crew von PICARD im Zoo Palast Berlin

Weniger später wird es sogar politisch, als Sir Patrick Stewart sich zum Brexit äußert und den Schritt seines Landes nicht nachvollziehen kann und dieses bereut. Es fülle sich „ashamed, embarrassed and enraged„. Daraufhin gab es tossenden Applaus und einige Zuschauer im Saal standen auf. Michelle Hurd entgegnete dann, mit einem indirekten Verweis auf Donald Trump, dass sie sich ebenso fühle. Dieser politische Einschlag ist interessant und wohl auch im Zusammenhang mit der Frage eines Fans zu sehen, ob PICARD denn ähnlich wie TNG den aktuellen Zeitgeist wiederspiegelt und politische Kontroversen aufgreifen würde. Die Produzenten bejahten dies zunächst unter dem Verweis auf die Tatsache, dass Serien und Filme immer einen Teil des Zeitgeistes wiederspiegeln würden. Sie schoben jedoch nach, dass PICARD ähnlich wie TNG dies jedoch noch stärker betreiben würde.

Eine weitere Fanfrage drehte sich um die Aussage von Sir Patrick Stewart, dass man als Weltgemeinschaft nicht seine Energie auf „Spacetravel“ oder zum Beispiel die Besiedlung des Mars konzentrieren solle. Der Fan wollte wissen, ob diese Meinung noch zutreffen. Stewart bejahte dies und erklärte das sogleich auch. Für ihn sollten sich die Menschen auf die Erde konzentrieren und hier ihr Bemühungen bündeln, denn die Menschheit arbeitet gerade auf ihren Untergang hin. Der Klimawandel, so sagt er energisch, sei realität. Erneut tosenden Applaus. NASA und all die anderen Organisationen würden von den eigentlichen Problemen ablenken. Hier zumindest äußert er eine kontroverse Meinung, stehen Picard und Star Trek doch für den Griff nach den Sternen und die Unendlichkeit. In Filmen wie „Interstellar“ ist gerade der Blick in die Sterne, der Grund, warum die Menschheit überlebt.

Die Q&A-Sessions lebte von den Fragen der Fans, die nach einigen Fragen der gut aufgelegten Johanna Klum selber ans Mikrophon treten durfens. Nicht selten hatten diese Fans auch Uniformen aus Star Trek an. So muss das sein! Nach weit mehr als 30 Minuten ging die Crew von PICARD unter lautem Applaus und Standing Ovations von der Bühne.

Sogleich öffnet sich dann auch der Vorhang und die ersten drei Episoden der neuen Star Trek Serie wurden gezeigt. Mehr können wir an dieser Stelle nicht verraten, doch sei geschrieben, dass sich dieser Abend definitiv gelohnt hat.

Star Trek PICARD startet am 24. Januar bei AmazonPrimeVIDEO. Jede Woche gibt es eine neue Folge!

Seht hier den Trailer zu PICARD:

Bilder: Florian Erbach