Welchen Schauspieler sehen wir aktuell zu häufig?- Filmverliebt diskutiert

Ralf 10. Mai 2015 1
Welchen Schauspieler sehen wir aktuell zu häufig?- Filmverliebt diskutiert

Wahrscheinlich hatte jeder schonmal diesen Moment, bei dem man sich nur gefragt hat: „Spielt der/die denn schon wieder mit?“ Einige Schauspieler sind gefühlt bei jedem größeren Film dabei oder zumindest häufig auf der großen Leinwand zu sehen- manchmal sogar zu häufig. So kann es mitunter auch vorkommen, dass man auf die Anwesenheit eines Schauspielers mit Ablehnung reagiert. Die Gründe dafür sind so mannigfaltig wie individuell. Vielleicht verkörpert der Darsteller immer die gleiche Rolle (wie man es z.B. oft von Johnny Depp behauptet) und man hat sich daran satt gesehen? Oder man hat eine persönliche Abneigung gegen die betreffende Person und projeziert das automatisch auf die Charaktere. Natürlich kann es auch einfach mal vorkommen, dass ein Hollywoodstar das Pech hat in einem schlechten Film mitzuspielen, der den Zuschauern die Lust auf eine weitere Performance raubt……

Was auch immer die Gründe sein mögen: Wir haben uns Gedanken gemacht, welche Schauspieler(innen) wir in letzter Zeit zu häufig auf der Leinwand gesehen haben. Unabhängig von den Gründen werden wir euch auf den kommenden Seiten die Hollywood-Größen auflisten, von denen wir uns eine Pause oder zumindest etwas Innovation erhoffen. Natürlich interessiert uns auch eure Meinung: Welchen Schauspieler oder welche Schauspielerin könnt ihr nicht mehr sehen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Max filmverliebt diskutiertDie Wahl von Max

Es gilt also einen Schauspieler zu wählen, der sich in den letzten Monaten und Jahren zu oft auf der großen oder kleinen cineastischen Welt präsentieren durfte. Da gibt es dann natürlich zwei Kategorien: Einmal die Art Schauspieler, von welchen man bereits nach einem Auftritt genug hat und jene, die eventuell reichlich an Talent besitzen, aber einfach zu oft auf der Casting-Liste landen und das Auswahlverfahren erfolgreich bestehen. Erstere Art erledige ich schnell durchgehend, angefangen mit Kevin James (gebt dem Mann eine Packung Donuts und lasst ihn auf der Bank sitzen), Will Smith (für ein Comeback ist es nie zu spät, aber Scientology+Sohn … nein danke), Cameron Diaz (kein Kommentar) und Adam Sandler (leider, leider. Bitte mehr wie Reign over Me und Punch-Drunk Love).

Nun also zum eigentlich Thema, welches gar nicht so einfach zu beantworten ist. Zwei Namen: Benedict Cumberbatch und Jennifer Lawrence. Sehe ich dort hinten, wie die Mistgabeln gezückt und Scheiterhaufen entfacht werden? Es sind beides tolle Schauspieler, keine Frage, doch sehe ich sie persönlich mittlerweile zu oft.

Cumberbatch könnte als Sherlock, Khaaaaaaan und Alan Turing in seiner Oscar-nominierten Rolle die gleiche Person sein; er spielt grandios, doch in meinen Augen immer den selben Charakter. Der Fußabdruck des Sherlock Holmes, des missverstandenen, kalten Genies sitzt einfach zu fest.

The Hunger Games (mehrere Teile), X-Men (mehrere Teile), Nacktbilder, American Hustle, Silver Linings Playbook: Von Jennifer Lawrence sehe ich zu viel. Sie ist talentiert, sympathisch, hübsch, hat drei mehr oder (eher) minder verdiente Oscar-Nominierungen und einen Sieg. Sie ist DER Jungstar und hat sicherlich noch viel vor sich – und bald zumindest ein großes Franchise hinter sich. Da ist bestimmt für jeden etwas dabei, um sich in mir einen neuen Feind zu machen.

Martin filmverliebt diskutiertDie Wahl von Martin

Das ist schwierig zu beantworten. Von Schauspielern, die man für sehr fähig hält, kann man gar nicht genug Filme sehen. Es gibt aber auch Darsteller, denen ich – aus unterschiedlichen (auch irrationalen) Gründen – so gar nicht zugeneigt bin, und denen ich proaktiv aus dem Weg zu gehen versuche: Hierzu zählen (aus einer englischsprachigen Selektion) etwa Daniel Radcliffe, Megan Fox, Jesse Eisenberg und Ashton Kutcher.

Somit möchte ich auf die gestellte Frage hin eigentlich nur sehr „produktive“ Schauspieler nennen, die mir zwar grundsätzlich zusagen, ihre Präsenz aber derart großzügig filmisch verteilen, sodass sie häufiger in nicht allzu guten Streifen vertreten sind: Hier fallen mir zum einen Nicolas Cage, der zu meinen Schauspieler-Favoriten zählt, sowie zum anderen Samuel L. Jackson ein (allein schon wegen seiner Rolle in Kite – Engel der Rache). Gerade durch ihre Auftritte in den Marvel-Filmen scheint mir des weiteren Scarlett Johannson in letzter Zeit tendenziell sehr oft und viel auf der filmischen Leinwand vertreten. Ob man das nun gut oder schlecht findet, ist wohl wie immer auch ein Stück weit Geschmackssache.

Mandy filmverliebt diskutiertDie Wahl von Mandy

Ich nenne es das Brad-Pitt-Syndrom: Zu schön, um gut zu sein. Wie Pitt und viele andere Hollywood-Schönlinge längst bewiesen haben, ist dies eine dicke, fette Lüge. Wer attraktiv ist, kann natürlich talentiert sein. Man muss nur genauer hinschauen – in Augenblicken, in denen man nicht von deren Schönheit geblendet wird. Pitt hat dies in 12 Monkeys sehr gut angestellt. Doch zurzeit blenden mich bei Chris Pine immer noch seine schlecht blondierten Haarspitzen (Star Trek) und der Traumprinzenfaktor (Into the Woods).

Wie wär´s mit weniger Wasserstoffperoxid und mehr Rollen in Independent-Filmen? Denn hinter seinen schönen blauen Augen entdecke ich doch ab und zu einen Schauspieler, der fähig wäre Shakespeare-Theater zu spielen. Aber ich muss mich erst einmal noch mit seinem nächsten Film begnügen, den er gerade dreht: Star Trek III. Mal sehen, wie „blond“ er spielen wird.

Beitragsbild: (c) Paramount Pictures

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