Daredevil gibt es seit 10. April bei Netflix zu bestaunen und wie fast immer üblich, wurden alle Folgen der aktuellen ersten Staffel (13 Folgen) auf einmal veröffentlicht und animieren zum Serienmarathon. Auch wenn ich mich diesem Serienmarathon entzogen habe und in der Hälfte von Staffel 1 angekommen bin, muss ich von einer Szene berichten, wofür es sich alleine schon lohnt, der Serie eine Chance zu geben.
Kampfszenen im Superhelden-Milieu haben ja oft jenen Charakter, dass der Held mit beschwingten Fäusten oder anderweitigen Kräften, sich durch die Massen prügelt und die Menschheit errettet – ohne Realismus oder einem erkennbaren Aufwand. Bei Daredevil wird jedoch auch die Verwundbarkeit des Helden gezeigt und die „Hallway“- bzw. Flur-Kampfszene aus Folge 2 ist in vielerlei Hinsicht der Wahnsinn.
Es ist nicht mal das außergewöhnlichste, dass die nachfolgende Szene in einem Shot gedreht wurde. Die Widersacher sind hier nicht nur bloße Puppen und dienen dem Helden als Inszenierung seiner Stärke – sie leisten erkennbaren Wiederstand. Sie stehen nach einem Treffer wieder auf, stemmen sich gegen die Niederlage und bringen unseren Helden wiederum an den Rand der Niederlage. Eine Szene die vor Wut, Kraft und Verletzlichkeit strotzt. Eine Szene, die ungemein intensiv ist – gerade auch, wenn man den Kontext und den Grund des Kampfes kennt …
Here we go:
Eine sehr schöne Analyse der Kampfszene hat Vox bei YouTube Bereitgstellt. Die Analyse geht auf die Tatsache ein, dass der Daredevil immer langsamer wird und zeigt neben anderen Dingen auch, wie normalerweise typische Heldenkampfszenen *gähn* aussehen.
via: mindsdelight