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Die Top 5 von Mandy:
5. Grand Piano:
Zugegeben – der Film ist nicht der beste Thriller, der in diesem Jahr an die große Leinwand projiziert wurde, doch verdient der Film aus Spanien eine Erwähnung. Nach einer katastrophalen Performance des berühmten Pianisten Tom Selznick (Elijah Wood) leidet dieser an Lampenfieber und hat jahrelang keine Konzerte mehr gespielt. Doch er kehrt zurück auf die Bühne, und findet sich mitten in seinem Spiel durch einen Attentäter (John Cusack) bedroht, welcher ihn und seine Ehefrau umbringen wird, sobald er auch nur eine falsche Note spielt. Der Film im Hitchcock-Stil wartet mit einem durchgeknallten Cusack auf und sticht durch seine klassische Art, Spannung aufzubauen, hervor.
4. The Monuments Men – Ungewöhnliche Helden:
Filme, die im Zweiten Weltkrieg spielen, können mitunter auf die Stimmung drücken und trocken wirken, es sei denn man fügt einen noch relativ unbekannten Aspekt hinzu wie zum Beispiel in dem Film The Monuments Men. Um tausende Kunstwerke im Besitz der Nazis vor der Vernichtung zu retten, werden sieben Kunstexperten an die Front geschickt, um die Schätze der Menschheit zu finden und zu sichern. Der Film überzeugt durch die mitunter schrulligen Charaktere, seinen Witz und die Sentimentalität, mit der an die Kunstwerke gedacht wird. Matt Damon, Bill Murray und Cate Blanchett sind das i-Tüpfelchen in dem Werk von Goerge Clooney.
3. The Wolf of Wall Street:
Obwohl ich schon seit einigen Jahren nicht mehr morgens um 3 Uhr aufstehe, um die Live-Übertragung der Oscar Verleihung anzusehen, so fieberte in diesem Jahr niemand so sehr für Leonardo DiCaprio mit wie ich. Ausgenommen vielleicht noch seine Mutter. Auch wenn er (mal wieder) von der Academy vergessen wurde, so kann der Zuschauer nicht übersehen, welch starke Leistung der Schauspieler in diesem Film als Jordan Belfort abgelegt hat. Abgesehen von einem starken Hauptdarsteller wartet der Film aber auch mit einer verrückt-realen Geschichte, etwas Gesellschaftskritik und einer Menge Witz auf. Sogar etwas Slapstick à la Chaplin ist dabei. Wie DiCaprio unter Drogen stehend versucht zu seinem Auto zu kommen, erinnert entfernt an den betrunkenen Tramp, der versucht durch die scheinbar nie still stehende Drehtür zu kommen.
Ein weiterer Schmaus für die Augen ist The Grand Budapest Hotel. Wes Anderson – bekannt für seine bunten Filme voller Liebe, Abenteuer und Action – verzaubert uns auch in diesem Werk mit seiner modern-märchenhaften Erzählweise. Der Film beschreibt die Geschehnisse um den Lobby Boy Zero (Tony Revolori) und Monsieur Gustave H. (Ralph Fiennes) in dem Fantasieort Zubrowka während des Zweiten Weltkrieges. Der Film hat alles, was es braucht und noch dazu 16 bekannte Gesichter unter denen garantiert auch der ein oder andere Lieblingsschauspieler wieder zu finden ist.
Set Fire To The Stars beruht auf wahren Begebenheiten und beschreibt die Erlebnisse des walisischen Dichters Dylan Thomas (Celyn Jones) und des amerikanischen Literaturkritikers John Malcolm Brinnin (Elijah Wood) im New York der 50er Jahre. Der Schwarz-Weiß-Film hat mich in diesem Jahr mit seinen glaubwürdigen Charakteren, der atmosphärischen Erzählweise und den Kulissen am meisten verzaubert. Zudem erweiterte das Drama meinen Horizont und regte mich dazu an, in die Bibliothek zu gehen und sämtliche Bücher von und über Dylan Thomas zu lesen.
Die Top 5 von Florian:
5. Edge of Tomorrow:
„Und täglich grüßt das Murmeltier“ meets „Alien-Invasions-Film“. Damit ist im Grunde auch schon alles gesagt. Dennoch: Edge of Tomorrow ist äußerst amüsant, actionreich und trotz (oder gerade wegen?) Tom Cruise sehr unterhaltsam. Ein Film, der sich nicht immer ernst nimmt und einfach perfekte Unterhaltung bietet.
4. A Most Wanted Man:
Ich musste/konnte den Film auf einem Langstreckenflug sehen und trotz der widrigen Umstände, hat mich A Most Wanted Man sofort in seinen Bann gezogen. Herausragend ist natürlich Philip Seymour Hoffman als Günter Bachmann. Ein sehr sparsamer und reduzierter Agententhriller, den man seine „nicht-amerikanische“ Produktionsweise sofort anmerkt. Mich hat die triste und wenig aufregende Kulisse sehr angesprochen. Die Schlussszene ist für mich – neben der „Strandszene von Under The Skin“ – eine der stärksten im Jahr 2014. Gerade vor dem Hintergrund, dass das Hoffmans letzte große Rolle war, hätte sie nicht mehr Symbolik enthalten können. Ein Wahnsinn.
3. Coherence:
So minimalistisch wie hervorragend. Ein Science-Fiction-Thriller, der ungewöhnliche ein Art darstellt. Ein Kammerspiel, welches den Zuschauer zum Miträtseln einlädt und mich, wahrscheinlich weil ich nicht viel erwartet habe, absolut überzeugt hat. Kein anderer Film hat mich so überrascht. Vielleicht lag es an der Erwartungshaltung? Dennoch kein Grund, Coherence nicht in die Top 5 mit aufzunehmen.
2. Interstellar:
Geh nicht gelassen in die gute Nacht,
Brenn, Alter, rase, wenn die Dämmerung lauert
Im Sterbelicht sei doppelt zornentfacht.
Ohne Zweifel ist Christopher Nolan mit Interstellar ein großes Science-Fiction-Epos gelungen, welches zwar nicht immer den Spagat zwischen Wissenschaft und Kino schafft, aber dennoch mich in seiner Gesamtheit vollends überzeugt hat. Ich mag diese Art von Science-Fiction und würde mir wünschen, dass es mehr solcher Filme gibt. Interstellar ist ein Plädoyer für den Fortschritt, für die Forschung und für den Mut, unentdecktes Land zu betreten. Kurzum: Ein großartiger Film!
1. Under The Skin:
„Ein wahnsinniger Trip durch die Gefühlswelt, von Einsamkeit und Kühle geprägt, mit tollen Bildern und einer hypnotischen Musik unterlegt. Ein trauriger und kühler Blick auf das menschliche Sein, kunstvoll inszeniert.“ – Und deswegen für mich der beste Film 2014. Mehr zu dem Film in der Kritik.
Noch erwähnenswerte gute Filme: Snowpiercer, The Signal, Godzilla, Mockingjay Teil 1, 12 Years a Slave.
Leider noch nicht gesehen: All Is Lost, Dallas Buyers Club, American Hustle, Her, Love Steaks, Boyhood, I Origins – Im Auge des Ursprungs, 5 Zimmer Küche Sarg
