Doctor Strange: Kritik zum neuesten Film des Marvel-Universums

Sophia Freiheit 23. Oktober 2016 0
Doctor Strange: Kritik zum neuesten Film des Marvel-Universums

Endlich ist es so weit – die Marvel Studios bringen einen neuen Superhelden auf die Leinwand. Diesmal: Doctor Strange.

Der Film erzählt die Geschichte des Dr. Stephen Strange (Benedict Cumberbatch). Er ist ein Ausnahmetalent unter den Ärzten und der weltberühmte Neurochirurg scheint sein Leben perfekt im Griff zu haben – bis er bei einem schweren Autounfall seine Hände so schwer verletzt, dass er wahrscheinlich nie wieder in seinen Beruf zurückkehren kann. Voller Verzweiflung sucht er Hilfe bei einem Heiler in Nepal. Schnell muss er feststellen, dass es sich hierbei nicht um eine gewöhnliche Heilungsanstalt handelt. Die sogenannte „Älteste“ (Tilda Swinton) erzählt ihm von der Lehre der Magie und zeigt ihm, wie man so in verschiedene Welten reisen kann. Genau wie in der Medizin ist Strange sehr zielstrebig und verschlingt ein Buch nach dem anderen. Er lernt schnell und erkennt bald, dass die dunklen Mächte versuchen die Welt zu zerstören. Dr. Strange hat die Wahl: kehrt er in sein altes Leben als erfolgreicher Arzt zurück oder soll er als mächtigster Magier aller Zeiten die Welt retten?

Wer die Filme des Marvel Universums kennt weiß, dass hier beim Budget meistens nicht gespart wird – warum auch, immerhin gelten die Filme des Franchise Unternehmens als erfolgreichste Filmreihe der Kinogeschichte mit Gesamteinnahmen von über 10 Millarden U.S. Dollar. Doctor Strange spielt in der dritten Phase des Universums, in der, in den nächsten Jahren noch einige interessante Filme folgen werden. Auch bei Doctor Strange haben sich die Marvel Studios wieder einmal selbst übertroffen – die Special Effects und die Bilderkulissen sind spektakulär und bei diesem Film lohnt es sich definitiv den 3D-Aufschlag zu bezahlen. Die Übergänge zwischen den Welten sind toll gemacht und erinnern ein wenig an Filme wie Inception, wobei man hier schwerlich von einem Abklatsch sprechen kann.

Highlight des Films ist Benedict Cumberbatch. Nach Filmen wie The Imitation Game oder seine Verkörperung des Sherlocks gehört er längst zur A-Riege Hollywoods. So ist dem Engländer die Rolle des arroganten, selbstbewussten und hochintelligentem Doctor Strange wie auf den Leib geschrieben. Tilda Swinton, das Chamäleon Hollywoods, überrascht erneut mit ihrem Facettenreichtum und spielt die zwielichtige Rolle der Ältesten überzeugend. Auch die Kostüme und die Kontraste zwischen den Welten harmonieren sehr gut miteinander.

Scott Derrickson, der vorher eher für seine Horrorfilme bekannt war (Sinister, Der Exorzismus der Emily Rose), inszeniert den Film sehr clever aber auch witzig. Insgesamt ein Film der Humor, Drama und Action gekonnt miteinander verbindet und dadurch auf jeden Fall nicht langweilig wird.

Doctor Strange läuft ab dem 27. Oktober 2016 in den deutschen Kinos.

Beitragsbild: © Walt Disney Studios Motion Pictures.

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