Star Wars: Die letzten Jedi – Kritik zu Star Wars-Episode VIII

Florian Erbach 12. Dezember 2017 0
Star Wars: Die letzten Jedi – Kritik zu Star Wars-Episode VIII

Was war das für ein Hype, als im Dezember 2015 mit „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ der Auftakt einer neuen Star Wars-Ära begann. Die Erwartungen waren gewaltig und wurden dann teilweise auch enttäuscht. Zu seicht sei die Story, zu vorhersehbar und letztendlich wäre „Das Erwachen der Macht“ eine Mischung aus „A New Hope“ und „Return of the Jedi“ und somit sehr innovationsarm. Das mag dem Umstand geschuldet sein, dass die Fanbasis so gewaltig ist und das man womöglich auf fast ausschließlich bekannte Elemente zurückgreifen wollte. Dem Erfolg des Filmes tat das keinen Abbruch.

Nun kommt mit „Star Wars: Die letzten Jedi“ am 14. Dezember der neueste Teil der Star Wars-Reihe in unsere Kinos. Die Augen sind dabei vor allem auf Regisseur Rian Johnson gerichtet, der nicht nur für Episode VIII verantwortlich war, sondern in Zukunft auch die neue – und damit vierte Trilogie – federführend mitgestalten soll. „Star Wars: Die letzten Jedi“ sollte also gut werden.

Gleich vorweg: Alle denen „Das Erwachen der Macht“ zu innovationsarm war, dürfen Aufatmen, denn „The Last Jedi“ erzählt zum Glück keine bekannte Geschichte 1 zu 1 nach. „The Last Jedi“ betritt tatsächlich Neuland, ohne dabei jedoch die Star Wars-Regeln völlig aus den Fugen zu heben. Der Film macht Spaß, ist trotz der 150 Minuten erstaunlich kurzweilig und bleibt dennoch in sicheren „Star Wars-Gefilden“.

Die Geschichte ist durchaus überraschend, denn wo man bei „Das Erwachen der Macht“ noch erahnen konnte, wie es weiter geht, wagt Episode VIII mehr Neues und bringt Unsicherheit mit. Diese Unsicherheit füttert den Film und gipfelt in einer beeindruckenden Szene zwischen Rey und Kylo. Hier flammt das Star Wars-Fieber auf und man nickt zu sich selber im Kinosaal und denkt: „Geil!“ Doch dabei bleibt es nicht. Die ein oder andere Überraschung mag das Herz der Fans Purzelbäume schlagen lassen.

Gleichzeitig passieren dann aber auch wieder Sachen, die einem als überflüssig vorkommen und manche Charaktere scheinen kaum stattzufinden – oder wie mag man Finns Rolle in diesem Film zusammenfassen? Und dann diese eine Liebesszene? Puh!

Positiv sind dann aber wieder die Gags, die in der Tonalität der Star Wars-Reihe stattfinden und den Film zusätzlich unterhaltsam machen. Ähnlich wie schon bei „Das Erwachen der Macht“, doch passieren sie öfter – vielleicht ein bisschen zu oft? So kam die ein oder andere Szene etwas arg konstruiert daher. Doch das mag den Spaß-Faktor kaum schmälern. Wer hätte gedacht, das bei der Landung eines Raumschiffes mal so viele Leute lachen können. Sehr schön!

„Star Wars: The Last Jedi“ dürfte den meisten Star Wars-Fans sehr gefallen. Ob er nun der beste Star Wars-Film ist, wie manche es bei Twitter schreiben, kann ich nicht beantworten. Wahrscheinlich nicht. Oder noch nicht? Manche Filme müssen wachsen. Ich hatte jedenfalls großen Spaß im Kino und freue mich darauf, ihn ein zweites Mal zu sehen. May the force be with you!

Der deutsche Trailer zu „Die letzten Jedi“:

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Beitragsbild: (c) Disney

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