Mit „Star Wars: The Rise of Skywalker“ (Deutsch: Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers) findet die neue Star Wars Trilogie ihr Ende. Nachdem Star Wars das Science-Fiction-Genre von 1977 bis heute definiert hat, lastet das Erbe vieler Generationen und Hoffnungen auf diesen nun letzten Film der Disney Star Wars Trilogie.
Wie kann man die Fans glücklich machen? Eine Mamut-Aufgabe, die wohl nur zum Scheitern verurteilt ist. „Das Erwachen der Macht“ fühlte sich für viele wie ein Remake an und irritierte mit seinen starken Referenzen des Finales auf die ursprüngliche Trilogie. Doch der Hype war auch nach dem Erscheinen des Films groß. Mit „The Last Jedi“ wollte Rian Johnson einen neuen Weg gehen und nicht jedem gefiel die Geschichte rund um Luke Skywalker. Als dann auch „Solo“ an den Kinokassen scheiterte, geriet das eigentlich kaum ins Wanken zu bringende „Star Wars-Schiff“ ins Wanken. Mit Mandalorian aber, der ersten Live-Action-Serie scheint wieder „mehr Star Wars“ möglich zu sein. Kann dieser Film die Steuer rumreißen und wieder Star Wars magisch machen? Zum Teil. Der Film wird nicht alle zufrieden stellen – das kann er auch gar nicht. Aber er hat seine großen Momente.
In „Star Wars: The Rise of Skywalker“ muss J. J. Abrams, der den Regiestuhl von Colin Trevorrow (Jurassic Park: World) übernommen hat, nun die Fäden zusammenziehen, Geschichten beenden, Charaktere beerdigen und viele Mythen aufklären. Das alles gepresst in 144 Minuten, die sich nach anfänglicher Star Wars Euphorie als – zumindest im Mittelteil – als zu sehr gehetzt anfühlen. Man wird das Gefühl nicht los, dass man die Geschichte auch in zwei Filmen hätten erzählen können. Zack, Bumm, ein Gag – und dann weiter. Hinzukommen Szenen, die aufgrund von Spoilern hier nicht erwähnt werden können, die in sich merkwürdig und unlogisch sind. Auch vermutlich dem Tempo geschuldet und das manche Charaktere einfach vorkommen mussten. Zuviel Fanservice von Abrams?
Gleichwohl entfaltet sich im Verlauf eine interessante Geschichte, die in einem fulminanten Finale die Fäden zusammenführt und mich berührt hat. Das Ende der Trilogie wird und kann nicht alle glücklich machen. Der dritte Teil des Films versöhnt mich mit dem auf und ab der ersten zwei Drittel. Das Ende fühlt sich gut und richtig an, ist überraschend und hat definitiv die „Star Wars“-Magie, die ich mir für weitere Filme und Serien wünsche.
Beitragsbild: © Disney / ™ Lucasfilm LTD
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