Dank Disney ist die Star Wars-Machinerie wieder in Gang geraten und mit „Das Erwachen der Macht„, „Rogue One“ und „Die letzten Jedi“ sind bereits die ersten Filme dieser neuen Ära in die Kinos gekommen. Obwohl Star Wars gewiss zu den größten Filmfranchises der Geschichte zählt, gibt es immer noch viele, die die Filme nicht oder nur teilweise gesehen haben. Bei nunmehr acht Star Wars-Filmen (neun, nimmt man den schrecklichen Animationsfilm „Clone Wars“ hinzu) und drei Trilogien, stellt sich durchaus die Frage, in welcher Reihenfolge man die Filme schauen sollte. Gibt es überhaupt eine richtige Reihenfolge? Welche Reihenfolge bietet das beste Star Wars-Erlebnis? Wie sollte man die Star Wars-Filme schauen? Und: Wie viele Star Wars-Filme gibt es überhaupt?
Diesen Fragen widmet sich der nachfolgende kurze Überblick, der drei wesentliche Ansätze zum Schauen der Star Wars-Filme vorstellt.
Zeitlich-chronologische Reihenfolge:
Eine der gängigsten Wege die Star Wars-Filme zu sehen, ist natürlich in der richtigen zeitlichen Abfolge. Insbesondere mit dem kürzlich erschienen „Rogue One: A Star Wars Story“ wird diese Art des Star Wars-Schauen immer sinnvoller. Immerhin erzählt „Rogue One“ einen Teil der Geschichte, die sich zwischen der Prequel-Trilogie (1999-2005) und der Original-Trilogie (1977-1983) abgespielt hat und ist ein hervorragendes Bindeglied zwischen Prequel- und Original-Triloge.
- Star Wars Episode I: Die dunkle Bedrohung (1999)
- Star Wars Episode II: Angriff der Klonkrieger (2002)
- Star Wars: Clone Wars (2008) – Animierter Film
- Star Wars Episode III: Die Rache der Sith (2005)
- Han Solo: A Star Wars Story (2018, spielt 10 Jahre vor „Eine neue Hoffnung“) (unsere Kritik!)
- Star Wars Rogue One: Der erste Stand-Alone und „A Star Wars Story“-Film (2016)
- Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung (1977)
- Star Wars Episode V: Das Imperium schlägt zurück (1980)
- Star Wars Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983)
- Star Wars Episode VII: Das Erwachen der Macht (2015)
- Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi (2017) (Kinostart am 14. Dezember)
- Star Wars Episode IX: The Rise of Skywalker (2019)
Nachteil an dieser Sichtweise ist vielleicht, dass der Charme der alten Filme sich nicht gänzlich entfalten kann und die Mysterien der ersten Trilogie, bereits in den Prequels aufgelöst werden. Zumal man dann nach der CGI-Flut der Prequel-Trilogie auf den Sci-Fi-Charme der 80er-Jahre trifft.
Reihenfolge wie sie in die Kinos kamen:
Die Star Wars-Filme in der Reihenfolge zu schauen, wie sie in der Kinos kamen, macht vor allem bei der Betrachtung der einzelnen Trilogien durchaus Sinn. Es wird mit der Original-Trilogie gestartet und in das Star Wars-Univerum eingeführt, ehe mit den Prequels die Vorgeschichte erzählt wird und mit der bald kompletten Sequel-Trilogie die Geschichte fortgesetzt wird. Mit den ebenfalls kommenden „Star Wars Story“-Filmen wird ein jeweils spezifischer Blick in das Star Wars-Universum geworfen und so können diese Filme ohne Probleme zwischendurch gesehen werden.
- Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung (1977)
- Star Wars Episode V: Das Imperium schlägt zurück (1980)
- Star Wars Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983)
- Star Wars Episode I: Die dunkle Bedrohung (1999)
- Star Wars Episode II: Angriff der Klonkrieger (2002)
- Star Wars: Clone Wars (2008) – Animierter Film
- Star Wars Episode III: Die Rache der Sith (2005)
- Star Wars Episode VII: Das Erwachen der Macht (2015)
- Star Wars Rogue One: Der erste Stand-Alone und „A Star Wars Story“-Film (2016)
- Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi (2017) (Kinostart am 14. Dezember 2017)
- Han Solo: A Star Wars Story (Kinostart am 24. Mai 2018)
- Star Wars Episode IX: The Rise of Skywalker (2019)
Der Nachteil ist hier, dass der „Höhepunkt der Geschichte“ der ersten 6 Filme bereits mit dem dritten Film erzählt wird.
Die „Machete-Order“
Die sogenannte „Machete-Order“ wurde von Rod Hilton eingeführt und in einem langen Blog-Artikel ausführlich erklärt. Kern dieser Reihenfolge für die Star Wars-Filme ist die Auslassung von Episode I und die Fokussierung auf die Geschichte von Luke Skywalker. Für Rod ist Episode I schlicht irrelevant und die Aussparung des Films ermöglicht es, die Parallelen zwischen Luke und Anakin deutlicher werden zu lassen. Deswegen kommen nach den ersten beiden Filmen auch die zwei Filme der Prequel-Trilogie, die den mit der dunklen Seite hadernden Anakin Skywalker zeigen. Gleichzeitig gibt es weniger Charaktere auf die man achten muss. Die Geschichte ist mehr zentriert und Jar Jar Binks ist in dieser Reihenfolge nur eine kleine Randfigur.
- Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung (1977)
- Star Wars Episode V: Das Imperium schlägt zurück (1980)
- Star Wars Episode II: Angriff der Klonkrieger (2002)
- Star Wars Episode III: Die Rache der Sith (2005)
- Star Wars Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983)
Nachteil ist bei dieser Sichtweise, dass sie für Star Wars-Anfänger verwirrend sein könnte und Episode I bietet sich für das World-Buildung und als Einführung durchaus an.
Welche ist nun die richtige Reihenfolge für die Star Wars-Filme?
Diese Frage muss nun jeder für sich selber beantworten. Die zeitlich-chronologische Reihenfolge ist wohl am geeignetsten, stört man sich nicht an der unterschiedlichen Qualität der Bilder (von 2005 zurück zu 1977). Gleichzeitig hat die Reihenfolge, wie die Filme in die Kinos kamen, auch ihren Reiz.
Unsere Kritiken zu „Rogue One„, „Das Erwachen der Macht“ und „The last Jedi„.
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