Schon das Intro zu THE LEFTOVERS offenbart, dass die Serienadaption des gleichnamigen Romans keine „Feel Good“-Geschichte ist. Keine andere Serie ging mir in den letzten Jahren emotional derart (gut, lassen wir mal Game of Thrones außer acht) nahe – sei es durch offensichtliche Ereignisse oder durch die gesamte Atmosphäre. Verlust, Depression und Entwurzelung wurden in keiner anderen Serie besser dargestellt.
Eigentlich war mit der ersten Staffel von The Leftovers die Geschichte des Buches so gut wie erzählt. Doch angesichts der zufriedenstellenden Quoten und wohl auch der guten Kritiken, entschied man sich bei HBO der Serie eine zweite Staffel zu geben. Zu Recht? Oder hätte man die Serie mit der runden ersten Staffel beenden sollen? Was möchte man noch erzählen? Welche Richtung einschlagen?
Die zweite Staffel dreht sich um den Ort Jarden in Texas, der keinerlei Verschwundene zu beklagen hat und damit wohl in das Interesse vieler Menschen rücken dürfte. Ein Zufall? Göttliche Erwählung? Oder ein Experiment, welches schief ging?
Ich für meinen Teil sehe der zweiten Staffel durchaus positiv entgegen. Immerhin waren die Folgen der ersten Staffel teilweise mehr als großartig geschrieben und inszeniert. Wenn die Rahmenhandlung nun ähnlich interessant wird, kann ich den Herbst 2015 – dann nämlich soll die zweite Staffel bei HBO starten – kaum erwarten.
Bis dahin bleibt der erste Teaser zu THE LEFTOVERS Staffel 2: