Irgendwann wird es passieren. Irgendwann wird sich die Erde auftun und Kalifornien – wie wir es kennen – wird es dann nicht mehr geben. Schuld daran ist die San-Andreas-Verwerfung, die die Grenze zwischen zwei Kontinentalplatten ist und Erdbeben damit unvermeidlich macht. Das Bedrohungsszenario ist real, jedoch dürften wir und viele Generationen nach uns den großen „Knall“ nicht mehr mitbekommen. Kein Grund für Hollywood, sich nach vielen Jahren der Abstinenz von halbwegs ernst zu nehmenden Erdbebenfilmen, sich diesem Thema wieder anzunehmen.
Niemand geringeres als Dwayne „The Rock“ Johnson wird in „San Andreas“ vermutlich zahlreiche Menschenleben retten. Reeft von pewpewpew.de verweist auf eindeutige Parallelen zu Emmerichs 2012 und betrachtet man die Szenen im Trailer, könnte man wirklich meinen, dass entfallende Szenen aus Ermmrichs Katastrophenorgie „2012“ in „San Andreas“ wiederverwertet werden. Die Schnitte, die Kamerafahrten und auch die Szene mit dem Hubschrauber kommt einem durchaus bekannt vor… Der Trailer suggeriert jedenfalls große Action und Regisseur Brad Peyton, der vorher unter anderem „Die Reise zur geheimnisvollen Insel“ inszeniert hat, wird die Leinwand wohl vor CGI nur so glühen lassen.
Ich mag ja solche Art von Filmen und kann über Unzulänglichkeiten in der Geschichte gerne hinweg sehen. Auch „2012“ ist trotz aller Schwächen ein sehenswerter Katastrophenfilm. San Andreas hinterlässt allerdings zunächst ein mulmiges Gefühl, da man fast davon ausgehen kann, dass sämtliche „Moneyshots“ schon im Trailer verballert wurden und nach der Enttäuschung von „Into The Storm“, bin ich vorsichtig. Andererseits ist es mal wieder Zeit für ein Katastrophenfilm, der über B-Movie-Niveau hinaus geht. Ich würde mich freuen! Kinostart für San Andreas ist der 28.05.2015 und nachfolgend gibt es den Trailer: