Valerian (2017): Kritik zum neuen SciFi-Werk von Luc Besson

Dorit Scharf 19. Juli 2017 0
Valerian (2017): Kritik zum neuen SciFi-Werk von Luc Besson

Wir befinden uns im 28. Jahrhundert. Die Galaxie ist nicht weit entfernt, sondern über komplexe intergalaktische Beziehungen mit einander verbunden. Mitten drin, Alpha – Die Stadt der Tausend Planeten: Eine Mega-Metropole mit über 17 Millionen Einwohnern aus über tausend verschiedenen Spezien. Utopisch harmonisch leben sie in Alpha zusammen; ihre Stärken, Schwächen, Talente und Technologien sind aufeinander eingespielt und machen Alpha zu dem was es ist: Die Nummer eins der intergalaktischen Integration.

Eine dunkle Gefahr

Aber da wäre noch die Hypris einer speziellen Spezie. Eine dunkle Macht breitet sich aus und scheint Alpha und somit die gesamte Galaxie in Gefahr zu bringen. Klar, dass der Kommander (Clive Owens) Spezialagenten der Regierung darauf ansetzt: Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevigne). Ihre Routine-Mission ist es im Universum für Recht und Ordnung zu sorgen. Die Gefahrenpausen nutzt Valerian fleißig um seine Partnerin anzubaggern – wobei Gefahrensituationen dafür ebenso gerne genutzt werden. Laureline hat allerdings andere Vorstellungn von Romantik und zeigt Valerian die kalte Schulter der professionellen Zusammenarbeit. Sie nehmen sich der Sondermission an und kommen der dunklen Macht auf die Schliche – natürlich mit einem mächtigen Action-Abenteur.

Großes Science Fiction-Abenteuer

Valerian – Die Stadt der Tausend Planeten ist Luc Bessons (Das fünfte Element, Leon, Luci) Adaption der französichen Comic-Serie „Valérian et Laureline“ (dt.: „Valerian und Veronique“). Gezeichnet von Jean-Claude Mézières und erzählt von Pierre Christin, hat die Science Fiction-Reihe seit ihrem Debut 1967 einen Kultstatus erlangt. Zwanzig Jahre nach seinem Science Fiction-Erfolg Das fünfte Element, packt Besson die über 20-teilige Comicreihe nun in ein über zwei Stündiges 3D-Filmabenteuer.

Für die Nicht-Kenner der Comics wirkt Valerian ein wenig wie eine Mischung aus Avatar und Star Wars. Aber die beiden Referenzen zeigen: Valerian – Die Stadt der Tausend Planeten ist ein super Kinoblockbuster bei dem sich das etwas teurere 3D-Ticket lohnt! Speedig und spektakulär bunt wird man als Zuschauer in eine Welt der absoluten Hyperrealität entführt, in der aber leider trotz all der technologischen Fortschritte immer noch koloniales Denken überlebt hat. Es gibt blutrünstige Monster, die comic relief in Form von den Doghan Daguis (eine Art Alkoholabhängige Gollum-Mutation von Tick, Trick und Track) oder den wertvollen Konvertor (ein regenbogenfarbiger Repitilien-Chihuahua, der Perlen kackt).

Verschenktes Potential?

Das Geplänkel zwischen Valerian und Laureline wirkt allerdings manchmal ein wenig zu Teenager-mäßig und gibt Valerian – Die Stadt der Tausend Planeten einige seiner kitschen, aber auch durchaus komischen Momente. Vielleicht liegt es daran, dass Besson eine Beziehungsgeschichte, die sich in der Comic-Serie über mehrere Abenteuer-Bände entwickelt, auf eine zwei Stunden Filmversion zusammengepresst hat. Eigentlich schade, denn die Comic-Serie liefert sicher genügend Stoff für mehrere Kinofilme.

Fazit:

Alles in allem ist Valerian – Die Stadt der Tausend Planeten ein knalliges Kinoabenteuer, in dem Luc Besson großen Spaß an der Weiterentwicklung von filmischen Spezialeffekten zeigt – und für die eingefleischten Fans der älteren Besson-Filme hat er auch noch ein paar Insider-Referenzen eingebaut. Am 20. Juli 2017 geht’s los, also ab ins Kino!

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